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Schnerring & Verlan

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über uns

Almut Schnerring und Sascha Verlan sind ein Journalist•innen-, Autor•innen- und Trainer•innen-Team. Wir arbeiten mit Wort und Klang, für Presse, Hörfunk und Internet, für Unternehmen, Verbände und Bildungseinrichtungen und leben mit unseren drei Kindern in Bonn.

Wir bieten dialogische Vorträge, teilen unsere Ideen in Workshops und Seminaren, Gemälden und Installationen, veröffentlichen Bücher, Artikel und Radiosendungen und freuen uns über den Austausch mit Ihnen zu den Themenbereichen Fürsorge, EqualCare & Gesellschaft, zu Sprache, Kommunikation und Rhetorik, zu Geschlechtergerechtigkeit und Rollenvorbildern, zu HipHop und SlamPoetry. Mit unserem gleichnamigen Buch und Workshopangebot haben wir 2014 den Begriff Rosa-Hellblau-Falle® eingeführt und bloggen darüber auf rosa-hellblau-falle.de. Wir organisieren Preisverleihungen (goldener-zaunpfahl.de) und Aktionstage; 2016 haben wir den Equal Care Day initiiert.

wu2k steht für die ‚Wort & Klang Küche‘, die viel mehr ist als ‚wir und 2 Köpfe‘, weil wir hier das Beste aus ‚Werkstatt und kalter Küche‘ kombinieren, Wörter und kresse Konzepte mit Waldmeister und Kreuzkümmel kombinieren, Wissen um klare Kommunikation vermitteln, Wirkmacht und kolossale Kunstpausen, Werte und Knalleffekte kreieren, Wünsche und kreative Kunststücke umsetzen, dabei Würde und klare Kante zeigen, Widerspenstigkeit und komplexe Konflikte zähmen, Witze unter Konferenztische kleben und Weingummi mit Käse konsumieren.

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Themen

Rollenbilder & Gender Bias

"Jede•r hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit"

Artikel 2 Grundgesetz

Fürsorge & Gesellschaft

"Wer Schweine erzieht, ist [...] ein produktives, wer Menschen erzieht, ein unproduktives Mitglied der Gesellschaft."
Friedrich List

Rhetorik & Kommunikation

„Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorge­tragen wurde, unsympathisch ist.“
Friedrich Nietzsche

HipHop & Jugendkultur

"You know HipHop when you see it. You may not see HipHop before it seizes you!"

Greg Tate

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Wahlfreiheit

Ein-Raum-Galerie, KAP6 in Bonn
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Formate

Ob Sie lieber lesen, zuhören oder mit uns diskutieren wollen - wir freuen uns, wenn wir Ihnen unsere Ideen und Themen vorstellen dürfen:
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Bücher

"Fernsehen bildet. Immer, wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese" – Groucho Marx
1

Über Fürsorge und Gesellschaft
ISBN: 978-3-95732-427-6
Verbrecher Verlag

2

Praktische Rhetorik für Schule und Studium. Kompaktwissen XL
ISBN: 978-3-15015241-6
Reclam Verlag

3

Rollenklischees im Familienalltag –
und wie man ihnen entkommt.
ISBN: 978-3-88897-938-5
Verlag Antje Kunstmann

4

Ein Bilderbuch für mehr Toleranz und Selbstbewusstsein
ISBN: 978-3-551-52166-8
Carlsen Verlag

5

in Deutschland
ISBN: 978-3-15015073-3
Hannibal Verlag

6

Texte und Materialien für den Unterricht
ISBN: 978-3-85445479-3
Reclam Verlag

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Bücher

"Fernsehen bildet. Immer, wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese" – Groucho Marx

Über Fürsorge und Gesellschaft
ISBN: 978-3-95732-427-6, Verbrecher Verlag

Praktische Rhetorik für Schule und Studium. 
Kompaktwissen XL
ISBN: 978-3-15015241-6, Reclam Verlag

Rollenklischees im Familienalltag –
und wie man ihnen entkommt.
ISBN: 978-3-88897-938-5, Verlag Antje Kunstmann

Ein Bilderbuch für mehr Toleranz und Selbstbewusstsein
ISBN: 978-3-551-52166-8
Carlsen Verlag

Texte und Materialien für den Unterricht
ISBN: 978-3-85445479-3, Reclam Verlag

in Deutschland
ISBN: 978-3-15015073-3, Hannibal Verlag

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Vorträge & Seminare

Dialog statt Monolog, Freistil statt Vorlesung, anschaulich und trotzdem wissenschaftlich fundiert.

Vorträge

Nur wenn Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern gerecht aufgeteilt wird, zwischen arm und reich, alteingesessen und zugezogen, haben alle Menschen gleichermaßen die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe. Ausgehend von den Fragen »Was ist Care?« (mehr als pflegen und sauber machen), »Was ist Arbeit?« (mehr als die reine Erwerbsarbeit auf jeden Fall) und »Wie privat ist Fürsorge eigentlich?« (gar nicht) berichten wir über die sozialen Verwerfungen, die der Gender Care Gap in den unterschiedlichen Lebens- und Gesellschaftsbereichen nach sich zieht (ja, auch Männer sind davon betroffen). Wie kommt es, dass sich allen Erfolgen der Gleichstellungsbewegung zum Trotz im Sorgebereich so wenig verändert hat? Wo müssen wir ansetzen, damit sich der CareGap schließt?
Unbewusste Vorannahmen und stereotype Assoziationen beeinflussen die Wahrnehmung von Menschen und die Bewertung ihrer Leistungen aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Alter, Religion etc.. Dieses Bauchgefühl mag das Gehirn im Alltag zwar vor Überforderungen schützen, es verursacht aber auch gravierende Fehlentscheidungen, selbst dann, wenn Menschen betonen, keine Vorurteile zu haben und z.B. Frauenförderung oder Diversität wichtig zu finden. Es ist nicht so schlimm Vorurteile zu haben, aber es ist fatal zu glauben, man hätte keine. Vortrag zum wissenschaftlichen Hintergrund des Gender Bias und seinen Folgen im Alltag.

Die Vereinbarkeitsdebatte macht uns ungleiche Bezahlung, gläserne Decke und unfaire Verteilung der Familienarbeit immer wieder bewusst, viele wünschen sich mehr Männer in Kitas, mehr Väter in Teilzeit, mehr Frauen im MINT-Bereich und mehr weiblich besetzte Führungspositionen. Trotzdem ziehen wir nur selten den Rückschluss zu den stereotypen Rollenbildern, die im Alltag allgegenwärtig sind, aber kaum mehr wahrgenommen werden. Besonders Kinder und Jugendliche erreichen diese (Werbe-)Botschaften ungefiltert: Monstertee für Jungs und rosa Überraschungseier nur für Mädchen, Schönheit und Mode einerseits, Cyber- und Roboterwelten auf der anderen Seite. Und am Girls/Boys Day behaupten wir dann wieder das Gegenteil. Wie entkommen wir der Rosa-Hellblau-Falle?

Für besonders wirkungsvolle Geschichten, das wusste schon Aristoteles, braucht es einen Grundkonflikt, meistens ein Gut gegen ein Böse, dann Fallhöhe, dann kam der Koffer nicht an, Spannungsbogen und ein überraschendes Ende, aber der Urlaub war toll! – Fast alle Geschichten, die wir lesen, hören oder uns ansehen, ob fiktional oder dokumentarisch, selbst die, die wir selbst erzählen, sind Ausdruck unseres Weltbildes und prägen es zugleich. Ob Insta-Story oder der Lebenslauf im Bewerbungsschreiben, … immer wieder sind wir herausgefordert, das eigene Leben zu inszenieren, es als Geschichte aufzubereiten, als ginge es um den Inhalt eines Hochglanzmagazins. Und allzu oft vergessen wir, dass dieser Blick auf das Leben, auch das eigene, doch nur eine von vielen Möglichkeit ist, davon zu erzählen. Dass sich ein Perspektivwechsel lohnt, dass er für ein gemeinschaftliches Zusammenleben in einer globalisierten Welt dringend geboten ist, darum geht es in diesem Vortrag.

Seminare

Glitzerprinzessin & Monsterfighter
Die Spielküche für Mädchen, die Werkbank für Jungs – „Heute sind wir doch längst weiter“ lautet der Konsens, aber Rosa-ÜEier und Leselerngeschichten „for boys only“ widersprechen dem. Was ist dran am Rollback hin zu traditionellen Geschlechterbildern? Welchen Einfluss haben Erwachsene? Werden die Werbebotschaften von Erwachsenen verstärkt oder sind die Interessen nicht doch irgendwie angeboren? Seminar oder Infoabend zur geschlechterreflektierten Pädagogik für Fachkräfte in Kitas und Grundschulen, für Eltern und Menschen aller Berufsgruppen, die mit Kindern zu tun haben. Mehr über die Rosa-Hellblau-Falle auf unserem Blog (rosa-hellblau-falle.de).

Wahrnehmungsschule für Stimme, (Körper-)Sprache & GenderBias

Mit unserer Sprechweise und Körpersprache drücken wir viel mehr aus, als Wörter allein vermitteln können. Vieles davon geschieht unbewusst, manches drückt das Gegenteil dessen aus, was wir eigentlich sagen wollten. Woher wissen Sie, was Ihnen Ihr Gegenüber zwischen den Zeilen sagt, und was teilen Sie selbst mit durch den Klang ihrer Stimme, ihre Mimik und Gestik? Und welche Rolle spielen verinnerlichte Rollenstereotype und unbewusste Hierarchien? Im Workshop steht das spielerische Erfahren der eigenen Ausdrucksmittel im Vordergrund. In praktischen Übungen lernen Sie Ihre Ausdrucksmöglichkeiten in Vortrag und Gespräch kennen und variieren und erfahren mehr über den sog. Unconscious Gender Bias, die unbewussten Vorannahmen aufgrund von Geschlechterrollen.

Gendersensible Durchführung: Anders als in herkömmlichen Präsentationstrainings liegt der Fokus auf einer ‚Wahrnehmungsschule‘, die berücksichtigt, dass alle Beteiligten in ihrer Sozialisation durch Gendernormen geprägt wurden, und dass im Grunde auch das Publikum geschult werden müsste, um verinnerlichte Stereotype zu reflektieren. Ein Blick auf die Kommunikationsfähigkeiten und Ausdrucksmittel von Redner*innen allein genügt also nicht, da immer auch die Interpretation und der Bias in der Wahrnehmung der Empfänger*innen eine Rolle spielt bei der Beurteilung von Vorträgen bzw. (Bewerbungs-)Gesprächen.

Der Unconscious Bias im beruflichen Kontext

Unbewusste Vorannahmen, stereotype Assoziationen, klischeehafte Denkmuster beeinflussen die Wahrnehmung von Menschen und die Bewertung ihrer Leistungen. Der sogenannte ‚Unconscious Bias‘ ist der Blinde Fleck, der dazu führt, dass Qualität öfter in den Hintergrund rückt als uns lieb ist, dass Entscheidungen unbewusst aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Alter, Religion etc.. getroffen werden. Er mag zwar schnelles Handeln erleichtern und das Gehirn im Alltag vor Überforderungen schüzten, verursacht 
aber häufig gravierende Fehlentscheidungen, und zwar ausgerechnet in Kontexten, in denen Menschen
 betonen, keine Vorurteile zu haben. Das Problem besteht also weniger darin, dass jemand Vorurteile hat,
 sondern zu vermeiden, dass Menschen Entscheidungen treffen, die meinen, davon frei zu sein. Denn nur wer über (eigene) unbewusste Vorannahmen sensibilisiert ist, kann ihren
 Einfluss reduzieren. Das gilt nicht nur für die persönliche Ebene, sondern vor allem auch für die
 strukturellen Rahmenbedingungen eines gesamten Unternehmens. – Studien und viele Bild- und Dialog-Beispiele aus dem Alltag und dem beruflichen Miteinander dienen in diesem Seminar als Gesprächsgrundlage, um über die persönlichen Routinen, das Miteinander am Arbeitsplatz, die Kommunikationsmuster im Team aber z.B. auch den Außenauftritt von Unternehmen in den Austausch zu kommen.

Workshop für Paare zu Mental Load & Equal Care 

Wer kocht, wäscht und räumt auf? Wer weiß Bescheid über Geburtstage, Kleidergrößen und die Medizin der Schwiegermutter? Care-Arbeit und die Mental Load sind bei vielen Paaren ungleich verteilt, die meisten rutschen in eine Schieflage, sobald das erste Kind auf die Welt und in die neue Familie kommt. Wenn zwei, die sich die Verantwortung teilen wollen, trotzdem bei der Verteilung der täglichen Handgriffe mürbe werden, dann macht die Balance zwischen Eltern-, Paar Sein und Berufstätigkeit noch schwieriger, als sie sowieso schon ist. Also wie lässt sich das Ungleichgewicht aufheben? Wie kann eine faire Partnerschaft in Bezug auf die private Care-Arbeit gelingen? Ein Workshop, bei dem mehrere Paare Gelegenheit haben, ihre Erfahrungen in einer Gruppe Gleichgesinnter zu teilen, sich auszutauschen und Wege zu finden mit anderen, die ebenfalls raus wollen aus der MentalLoad-Falle.

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Veranstaltungen

Die Königin der Kochrezepte ist die Phantasie.

Almut Schnerring und Sascha Verlan haben den Equal Care Day 2016 ins Leben gerufen. Die Initiative lädt Menschen, Organisationen und Institutionen ein, mit eigenen Veranstaltungen auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam zu machen. Er soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass Care-Arbeit und Pflege in unserer Gesellschaft allzu oft schlecht bis gar nicht honoriert werden. Die Festlegung auf den 29. Februar, der als Schalttag nur alle 4 Jahre stattfindet und in den Jahren dazwischen übergangen wird, zeigt, dass Care-Arbeit als weitgehend „unsichtbare Arbeit“ gilt, die oft nicht wahrgenommen und nicht bezahlt wird. Mit der Equal Care Day-Konferenz am 28.+29.2.2020 in Bonn hat der Verein klische*esc e.V. durch seine Initiative gemeinsam mit allen Teilnehmenden den Grundstein gelegt für ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis.

REZEPTION

Medien wie die Taz, Süddeutsche Zeitung und Die Zeit berichteten über die Einführung des Aktionstags. In den Folgejahren wurde das bewusste Übergehen des Equal-Care-Day zwischen den Schaltjahren als Aufhänger für Veranstaltungen, Fernsehberichte, Social-Media-Aktionen und politische Aufrufe genutzt. Unter dem Hashtag #equalcareday werden seit 2016 Tweets und Blogbeiträge zum Thema verfasst.

Der Wink mit dem goldenen Zaunpfahl richtet sich an Unternehmen und ihre Marketingabteilungen und will sie zu intelligenteren und innovativeren Strategien zur Vermarktung ihrer Produkte anstiften. Er fordert außerdem Verbraucher*innen dazu auf, sich häufiger gegen einengende Rollenvorgaben zu wehren und ihre Einkaufsmacht aktiv dafür einzusetzen, dass einfallsloses Gendermarketing regelmäßig zu Ladenhütern führt. Der Negativpreis für absurde Auswüchse des Gendermarketing wird seit 2017 jährlich öffentlich verliehen. Das ganze Jahr über können Beispiele eingereicht werden (per Email oder über das Einreich-Formular), Produkte oder Werbebotschaften, in denen Mädchen als niedliche Prinzessinnen und Jungen als abenteurlustige Piraten über einen Kamm geschert werden, in denen das Bild vom echten Kerl (am Gasgrill) und der sich aufopfernden Frau und Mutter (mit Diätjoghurt) unreflektiert weitergereicht wird.

 

Wir steuern das Programm bei für Ihren Fachtag oder Ihre Jahrestagung, wenn Sie sich mit dem Themenbereich Geschlechtergerechtigkeit und Rollenbilder befassen wollen. Den Schwerpunkt bestimmen Sie, wir bringen unterschiedliche Formate und Referent*innen mit, um mit bis zu 200 Personen ein vielseitiges Programm zusammenzustellen: Vortragsinput mit Worldcafe? Impulsvortrag und Workshops in Kleingruppen? Podiumsdiskussion mit Ausstellung? … Sprechen Sie uns gerne an mit Ihren Wünschen und Zielen.

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Radio

„Das Auge führt den Menschen in die Welt, das Ohr führt die Welt in den Menschen ein.“ - Lorenz Oken

Radiofeature von Almut Schnerring und Sascha Verlan. Sendung am 31.10.2020 im Deutschlandfunk mit Mareice Kaiser, Dalibor Markovic, Ferda Ataman, Gianni Jovanovic, Sabine Hark, Anne Taube, Juliette Brungs, Canan Ulufer, Michel Arriens, Tupoka Ogette & Stephen Lawson, Katrin & Jens, Yansn, France Damian, Georg Damian, Bärbel & Dieter Reindl, Tilmann Eckloff und einem unbekannten Passanten.

SPRECHER:
„Die biographischen und sozialen Aspekte, die dazu führen, ob und wann und warum jemand zu einer Gruppe dazugehört oder nicht, möglicherweise ausgegrenzt wird, sie sind vielfältig: Herkunft, Geschlecht und sexuelle Orientierung; Alter, Religion, geistige und körperliche Möglichkeiten; Schullaufbahn, Berufstätigkeit und Hobbys; Wohngegend, Dialekt und Sprache; Aussehen, persönliches Auftreten, Sympathie und einfach das Glück zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein oder umgekehrt: am falschen Ort, zur unpassenden Zeit …
Das ist das Thema dieser Langen Nacht: Zugehörigkeit, oder besser Zugehörigkeiten, weil das Dazugehören kein Zustand ist, sondern ein Prozess, nicht statisch, sondern einem stetigen Wandel unterworfen.

Entlang der Lebenslaufperspektive beginnen wir am Anfang, also mit dem Ankommen in der Welt, in dieser Gesellschaft … „beginnen wir“ … das sagt sich so leicht, aber wer ist dieses Wir? Wir, die wir diese Sendung produziert haben? Oder wir alle? Fühlen Sie sich mitgemeint und eingeschlossen in dieses Wir? Wo ein Wir behauptet wird, da gibt es notwendigerweise auch ein Ihr, die Anderen, die irgendwie nicht dazu gehören, zumindest nicht in diesem Augenblick.“ …

Ein 55-Minuten Feature mit dem Titel „Kulturelle Störgeräusche. Wer hat das Sagen im öffentlichen Raum?“

Vor der eigenen Haustüre beginnt der öffentliche Raum. Eigentlich gehört er uns allen, doch er wird beherrscht von Straßenverkehr, Hinweisschildern, Plakaten und Überwachungskameras. Kommerzielle und politische Interessen dominieren ihn zunehmend. „Ad Busting“, „Critical Mass“, „Flashmobs“, „Guerilla Gardening“ … eine Vielzahl an politisch-kulturellen Bewegungen wehrt sich gegen diese zunehmende Vereinnahmung, Bewegungen und Konzepte wie „Urban Knitting“, „Occupy“, „StreetArt“, „Graffiti“, „Reclaim the Streets“ wollen Freiräume schaffen und Denkanstöße liefern. Wir stellen einige vor und wollen damit aufmerksam machen auf Grenzüberschreitungen, auf die Manipulation unserer Wahrnehmung, auf die Vereinnahmung unserer Aufmerksamkeit.
Hören (MP3)

Ein interaktives Radiofeature

Im Deutschlandfunk Juni 2015 als lineares Feature gesendet. Hier geht es zur nonlinearen Version und hier zum Hintergrund.

Eine dunkle Unterführung, eine Tiefgarageneinfahrt – liegt das Hässliche nur im Auge des Betrachters? Manche Architekturausschreibung liest sich wie ein Märchen vom Idyll in der Stadt. Doch die reale Umsetzung fügt sich meist nur ein ins vorhandene Grau: strukturlose Flächen aus Beton. Aber was für den einen städteplanerische Fehlleistung ist, das ist für den anderen die perfekte Leinwand für sein nächstes Kunstwerk, die perfekte Kulisse für seine nächste Selbstinszenierung oder einfach: der ideale Lebensraum.
Hören (MP3)

Frauensenf und rosa Überraschungseier, Piratenkekse und Chips für den „Männerabend“ – das Warenangebot setzt zunehmend auf Geschlechtertrennung und erweckt so den Eindruck, als lebten süße Glitzerprinzessinnen und abenteuerlustige Monster-Fighter in unterschiedlichen Welten. Haben wir die traditionellen Geschlechterrollen nicht längst überwunden?
Deutschlandfunk: Die Rosa-Hellblau-Falle

Respekt ist das Bindemittel, das die Gesellschaft zusammenhält, und zugleich die Zentrifuge, die sie auseinandertreibt. […] Wie kann Respekt funktionieren und gelebt werden in einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Welt, in der wir uns oft nur noch medial vermittelt, sogar anonym begegnen?
Deutschlandfunk Kultur: R.E.S.P.E.K.T 2.0

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Referenzen

Zu unseren Kund*innen und Kooperationspartner*innen zählen: Die Bundeszentrale für politische Bildung, die Stadt Bonn, UN Women, Aktion Mensch, Willi Eichler-Akademie, HAU Hebbel am Ufer, Ravensburger AG, DSVI (Deutscher Verband der Spielwarenindustrie), Carlsen-Verlag, diverse Universitäten und Hochschulen in Berlin, Bonn, Heidelberg, Emden, Freiburg…

Ein Highlight im digitalen Wintersemester 20/21 für über 200 angehende Lehrer:innen an der PH Heidelberg: Almut Schnerring und Sascha Verlan ist es auch im Zoom-Raum bestens gelungen, die Studierenden auf eine lebendige, kreativ-kritische Reise in die rosa-hellblaue Waren- und Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen mitzunehmen.
Die positiven Rückmeldungen der Studierenden zeigen, dass die Botschaft von der Bedeutung geschlechtersensibler Pädagogik auf jeden Fall angekommen ist.
Prof. Dr. Angela Häußler
Gleichstellungsbüro PH Heidelberg
Wir haben für unsere Online-Veranstaltung mit Almut Schnerring und Sascha Verlan sehr gute Rückmeldungen bekommen. Ihr Input war sehr anregend. Die beiden pflegen keinen konventionellen Vortragsstil sondern entfalten die Thematik dialogisch und anschaulich. Fakten und persönliche Beispiele machen ihre Beiträge überzeugend und nachvollziehbar. Mich persönlich hat die Breite ihrer Recherchen beeindruckt und dass sie bei aller ernüchternden Kritik Handlungsansätze aufzeigen.
Petra Frey
Konvent Ev. Theologinnen in Württemberg
Selbst wenn einem das Thema Gendermarketing nicht ganz fremd ist, löst Almut Schnerrings Vortrag ungläubiges Kopfschütteln und entsetztes Staunen aus. Pflichtprogramm für alle Menschen, die sich fragen, warum es mit der Verwirklichung der Chancengleichheit nicht so richtig voran gehen will!
Judith Mühlenhoff
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Iserlohn
Der mit ungeheuer großer Kreativität und Lebendigkeit gestaltete Vortragsabend zur Rosa-Hellblau-Falle gehörte zu den innovativsten Veranstaltungen unseres Semesterprogramms. Im Blick auf Geschlechter­klischees in Warenwelt und Werbung konnte man wahrhaftig sein blaues – und manchmal auch rosarotes – Wunder erleben. Almut Schnerring und Sascha Verlan winken nicht nur mit dem goldenen Zaunpfahl, sie treffen damit in Auge und Herz des geschlechtersensiblen Publikums.
Michael Kaminski​
Studienleiter an den Evangelischen Stadtakademien in München und Augsburg​
Es geht auch online! Diese Erkenntnis bescherte uns der kurzweilige, aufregende und wissenschaftlich fundierte dialogische Vortrag von Almut Schnerring und Sascha Verlan zum Thema Gendermarketing („Der Paygap beginnt im Kinderzimmer“). Sowohl für die Menschen vor den Bildschirmen, die zuvor noch keine Berührungspunkte mit dem Thema hatten, als auch für alte Häs*innen der Gleichstellungsarbeit gab es viele Überraschungen und neue Erkenntnisse. In dem anknüpfenden digitalen Kleingruppen-Seminar zum Thema Unconscious Bias gelang es Almut Schnerring und Sascha Verlan unter Einsatz kreativer und innovativer Methoden die Gruppe zu aktivieren und für die gemeinsame Arbeit zum Thema zu begeistern. Wir fanden es toll, vielen Dank!
Das Team des Gleichstellungsbüros der Hochschule Osnabrück
Almut Schnerring und Sascha Verlan haben unseren Mitgliedern und Gästen am Internationalen Frauentag 2017 zum Teil aus der Seele gesprochen und zum Teil erstmals die Augen geöffnet. Höchst authentisch durch ihre Erfahrungen mit 3 Kindern und ihren öffentlichen Widerstand gegen rückständige Rollenklischees hat vor allem ihre Aufforderung zur Selbstreflektion nachdenklich gemacht. Herzlichen Dank für diese wichtige und kurzweilige Aufklärungsarbeit!
Marion Koslowski-Kuzu
IG Metall Salzgitter-Peine
Ein mitreißender Vortrag von Frau Schnerring und Herrn Verlan! Unterstützt durch Multimedia, Anschauungsmaterial und Kleidung wurden die Besucherinnen und Besucher auf Geschlechterstereotype in der Erziehung aufmerksam gemacht und einbezogen. Viele Gäste erlebten den einen oder anderen Aha-Effekt, auch wenn sie bisher glaubten, nicht stereotyp zu erziehen.
Sebastian Kaul
Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates,
Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund

Interviews & Rezensionen

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Schnerring & Verlan

Almut Schnerring

ist Autorin, Journalistin und Keynote-Speakerin. Sie beschäftigt sich mit der Rückkehr limitierender Rollen(vor)bilder im beruflichen Kontext und im Alltag von Familien, sowie deren Auswirkung auf Hierarchien, auf den CareGap und die gesellschaftliche Teilhabe. Sie hat Germanistik, Kunstgeschichte, Kommunikationsforschung und Phonetik, Sprechwissenschaft und Sprecherziehung in Stuttgart, Paris, Bonn und Aachen studiert. Zusammen mit Sascha Verlan schreibt sie und produziert Radiosendungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und bietet als Kommunikationstrainerin und Sprecherzieherin (DGSS) Vorträge und Workshops an für Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

Sascha Verlan

ist Autor, Regisseur und Keynote-Speaker. Er hat in Stuttgart und Bonn Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Mediaevistik und Geschichte studiert, dazu Politikwissenschaften und Medientheorie. Seither ist er unterwegs mit Vorträgen und Workshops, produziert Radiosendungen und lässt dabei gerne Menschen zu Wort kommen, die sonst eher keine öffentliche Stimme haben. Seine Themenschwerpunkte sind #EqualCare und Vaterschaft, HipHop und Jugendkultur, Ausgrenzung und Zuschreibungen, Rollenklischees und die freie Entfaltung des Menschen (GG Artikel 2).

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Kontakt

Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Ideen und Themen.
Wir sind gespannt auf Ihre Wünsche und Vorhaben und freuen uns über Ihre Nachricht.
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Newsletter

Wir freuen uns, wenn Sie über unsere Newsletter mit uns in Kontakt bleiben, es gibt 2 Varianten zur Wahl:

Wort- & Klang-Küche
Der wu2k-Newsletter gibt Insights über unsere Projekte, Vorträge und Termine, Radiosendungen und aktivistische Aktionen zu unseren Themenschwerpunkten Rollenbilder & Gender Bias, Fürsorge & Gesellschaft, Rhetorik & Kommunikation und HipHop & Jugendkultur, und die Rosa-Hellblau-Falle.

Steady
Wenn Sie stattdessen oder zusätzlich an unseren Texten und Gedanken zu den o.g. Themen interessiert sind, dann führt Sie der folgende > Klick < auf unsere Steady-Seite, auf der wir ca. alle 14 Tage einen Artikel veröffentlichen: Rückblicke, Zukunftsgedanken und Fragen, die uns im Alltag begegnen.

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Zu den Projekten, die wir in Zusammenarbeit mit unserem gemeinnützigen Verein klische*esc e.V. organisieren, gibt es auf dessen Seiten ein eigenes, unabhängiges Newsletter-Angebot:
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und Sascha Verlan

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